Beach-Clean-Up der Klasse 6c der STS Rissen

Immer schön sauber bleiben!

Glückliche Finder

Glückliche Finder

Wind und Regenwetter konnten uns nicht aufhalten, als wir, die 22 SchülerInnen der 6c der STS Rissen, am Mittwoch, den 8.7., mit Müllsäcken, Handschuhen und Zangen bewaffnet zum Rissener Elbufer marschierten. Unser Auftrag war klar: Müll sammeln und etwas für unsere Umwelt tun.

Wie es dazu kam? Vor einigen Wochen besuchte uns Rainer Lenthe von der Umweltschutzorganisation Sea Shepherd (www.sea-shepherd.de) im Gesellschaftsunterricht und informierte uns über den Zustand der Meere und Gewässer. Wir waren vor allem über die enormen Mengen Müll schockiert, die wie riesige Inseln in den Ozeanen herumtreiben. Doch zum Glück kann jeder seinen Beitrag leisten und etwas gegen diese Zustände tun!

Also organisierten wir eine Müllsammelaktion am Rissener Teil des Elbufers, also zwischen Parkplatz Grenzweg und Parkplatz Rissener Ufer. Dieser Abschnitt ist bei Spaziergängern, Hundebesitzern und auch Sonnenanbetern sehr beliebt und da es die letzten Tag sehr sommerlich-heiß gewesen war, machten wir uns schon einmal auf so einiges gefasst. Aber es kam noch schlimmer.

Die Klasse 6c mit ihrer Beute

Die Klasse 6c mit ihrer Beute

Auch wenn das Elbufer auf den ersten Blick sehr sauber wirkte und auch überall Mülleimer herumstehen, wird man doch auf dem zweiten Blick schnell fündig und kann jede Menge Unrat entdecken: Angelschnur, Fischernetze, Plastikkörbe, Fahrradteile, Glas- und Plastikflaschen, Verpackungsmüll, jede Menge Styropor, Rohre, sogar Geschirr und Seife konnten wir finden. Insgesamt sammelten wir auf einem Abschnitt von knapp 1 ½ km über 10 Tüten Müll – und sicherlich wäre es bei Niedrigwasser noch sehr viel mehr geworden.

Mehr geht nicht rein!

Mehr geht nicht rein!

Besonders ärgerlich waren die vielen Hundekotbeutel und Bierflaschen, die am Ufer herumlagen. Denn diese wurden sicherlich von Leuten weggeworfen, die das Rissener Ufer als Erholungsraum nutzen und somit erst Recht einen Grund hätten, für Sauberkeit zu sorgen – genügend Abfallbehälter stünden nämlich zur Verfügung.

Vorbeikommende Passanten sprachen uns ihr Lob und ihre Dankbarkeit aus. Manche wiesen uns aber auch auf übersehene Müllschnippsel hin – hier fragten wir uns dann aber teilweise auch, warum sie sich nicht einfach selbst die kleine Mühe machten, sich zu bücken und den Müll selbst zum nächsten Abfalleimer zu bringen. Immerhin profitieren wir alle von einem sauberen Elbufer.

Flaschenpost!

Flaschenpost!

Der kurioseste Fund waren zwei Flaschen mit Flaschenpost – eine enthielt sogar eine Schatzkarte. Generell lässt sich sagen, dass so eine Müllsammelaktion nicht nur ein gutes Gefühl gibt, etwas für die Umwelt getan zu haben, sondern auch Spaß macht, denn es lässt sich jede Menge entdecken – auch wenn man z.T. schockiert ist, was die Menschen alles wegwerfen.

Wir werden die Beach-Clean-Up-Aktion auf jeden Fall wiederholen und möchten an unserer Schule auch eine AG gründen, die eine Patenschaft für den Rissener Elbabschnitt übernimmt. Grundsätzlich ist aber natürlich jeder dazu aufgerufen, sich an solchen Müllsammelaktionen zu beteiligen oder auch auf einem Spaziergang einfach einmal Müll aufzuheben und zu entsorgen, auch wenn man diesen vielleicht nicht selbst verursacht hat.

Bildschirmfoto 2015-07-12 um 13.33.10P.S.: Die Klasse 6c ist jetzt offizieller Partner von Sea Shepherd! (Siehe Karte!)

Hier noch einige Zitate der SchülerInnen der Klasse zur Aktion:

Als wir an der Elbe waren, war ich sehr erschrocken, wie viel Müll an der Elbe lag. Wir haben alles gefunden: Einkaufskörbe, Eimer, Schuhe, Gießkannen und vieles mehr. Ich finde es schade, dass so viele Menschen ihren Müll einfach liegen lassen. (Lilly Suhr)

Während wir Müll gesammelt haben, haben wir extrem erschütternde Sachen gesehen: der Müll lag überall z.B. auch in Baumkronen und total verheddert, so dass wir ihn manchmal gar nicht rausbekommen haben. Aber der Müll lag auch unter großen Steinen oder im Wasser. Wenn ihr schon mal an der Elbe ward, hinter dem Leuchtturm, kennt ihr sicherlich die Steinwälle vor dem Wasser. Dort fanden wir die meisten Sachen, die wahrscheinlich alle angespült wurden. Ich finde es furchtbar, dass der Planet, auf dem wir leben, so stark verschmutzt ist. Wir alle sollten etwas dagegen tun. (Natascha Müller)

Wir haben an der Elbe viele Dinge gefunden, die echt eklig waren! Besonders viel Plastikmüll, der oft zwischen den Steinen eingeklemmt war, so dass wir ihn nicht heraus bekamen. Die Elbe ist ein so verschmutzter Fluss!! Das geht gar nicht!!!!! Überall an der Elbe stehen Mülleimer und trotzdem liegt alles auf dem Boden!

Warum??? (Emma Seegers)

Wir, die Klasse 6c der STS Rissen, haben an einer Beach-Clean-Up-Aktion von Sea Shepherd teilgenommen. Wir fanden Plastikdosen, Schaukeln, Kisten, tote Tiere, daneben Plastik, Styropor, Fahrrad- und Autoteile – also alles Sachen, die da einfach nicht hin gehören. (Laurenz Aßmann)

Es war ein sehr gutes Gefühl, etwas für die Umwelt zu tun. Und es hat auch noch sehr viel Spaß gemacht. Ich fand es sehr gut, dass wir der Umwelt helfen konnten und dass wir es noch weiterhin tun können. Es war aber ein schlimmer Anblick, was wir Menschen für Müll in die Umwelt werfen. Das Aufräumen hat aber sehr Spaß gemacht und man hatte auch ein gutes Gefühl, das zu tun. (Lara Möller 6c )