Aktuelle Aktionen und Informationen

Stellungnahme des Elternrates zum Schulausbau

Update zur Campuserweiterung (03.05.2021)

im Folgenden ein Update für alle Interessierten.

Am vergangenen Donnerstag (29.4.) hat mit großer Beteiligung der digitale Info-Elternabend der Grund- und weiterführenden Schulen aus Rissen (organisiert von den jeweiligen Elternräten) zum Thema „Schulerweiterung in den Brünschenwiesen“ stattgefunden. Wir haben uns sehr über die vielen positiven Rückmeldungen zur Veranstaltung gefreut. Die Präsentation, die am Abend gezeigt wurde, finden Sie hier.

Mit besten Grüßen

Euer Elternrat der Stadtteilschule Rissen


 

Update zur Campuserweiterung (Stand: 05.03.2021)

im Folgenden ein Update für alle Interessierten.

Was hat sich seit der Veranstaltung im November rund um das Thema Schulerweiterung auf den Brünschenwiesen getan:

Die Schulbehörde (BSB) forderte am 4.11. alle RissenerInnen auf, alternative Flächen für die Schulerweiterung/ Oberstufenzentrum bei der BSB einzureichen und sagte zu, alle Flächen im Dezemberverlauf zu prüfen.

Daraufhin reichte die Bürgerinitiative „Rettet die Brünschenwiesen“ (BI) einen Alternativvorschlag ein, der den Bau des Oberstufenzentrums in Rissen Suurheid vorsieht. Parallel startete die Bürgerinitiative eine Petition, die sich gegen die Bebauung in den Brünschenwiesen richtet, jedoch von einer deutlich größeren Bebauung ausgeht, als jemals vorgesehen.

Die Elternräte haben den Alternativvorschlag der BI den Schulleitungen diskutiert und kamen zum Schluss, dass der Standort Suurheid im Wesentlichen aufgrund der Entfernung (22 Min. zu Fuß) zum Hauptstandort des Campus in Vosshagen nicht in Frage kommt. Es wird auch zukünftig eine enge Anbindung des Oberstufenzentrums an den Hauptstandort geben, der eine enge räumliche Nähe des Oberstufenzentrums zum Campus notwendig macht. Die Schulkonferenzen beider Schulen haben dazu im Dezember eine Stellungnahme verabschiedet.

Die Schulbehörde hat ihrerseits alle Standortalternativen geprüft und Mitte Januar ihre Präferenz in einem Schreiben kommuniziert. Darin kommt sie zu dem Schluss, dass unter den gegebenen Entscheidungskriterien Größe und Bebaubarkeit, Wirtschaftlichkeit, Finanzierungsbedarf, Realisierbarkeit, Minimierung des schulischen Alltags und Nähe zum Hauptstandort zwei Standortalternativen den Anforderungen entsprechen: die Verdichtung auf dem bestehenden Campus und die Erweiterung auf der Schulerweiterungsfläche am Eibenkamp/Brünschenwiesen, Die Präferenz der Schulbehörde liegt jedoch ganz klar auf Letzterem, wie sie in ihrem Schreiben ausführlich begründet.

Die Schulbehörde legt in Ihrem Schreiben einen Kompromissvorschlag zur Bebauung am Eibenkamp vor, der folgende Punkte beinhaltet:

  • Unter Rücksichtsnahme auf die unmittelbaren Auswirkungen auf die Anwohnerinnen und Anwohner und durch Beratung mit dem Bezirk und den beteiligten Fachbehörden entwickelt die Schulbehörde den Vorschlag, die Bebauung südlicher auf der bisherigen Streuobstwiese (Flurstück 1803) der Stadtteilschule zu realisieren.
  • Das geplante Oberstufenzentrum soll in einer ökologisch hochwertigen Bauweise realisiert werden. Das Gebäude muss und wird auch optisch mit dem Naturraum durch eine integrative Architektur des Baukörpers sowie z.B. auch durch eine sichtbare Verwendung von Holz und/oder der Verwendung von Fassadenbegrünungen korrespondieren.
  • Mit der Realisierung dieser Alternativplanung für die Erweiterung stehen ausreichende Grundstücksflächen für die weiterführenden Schulen in Rissen zur Verfügung. Damit kann auf die verbleibende planrechtlich ausgewiesene Schulerweiterungsfläche verzichtet werden und im Rahmen einer Neuaufstellung/ Änderung des B-Plan Rissen 7 eine weitere Aufwertung des Naturraums der Brünschenwiesen ermöglicht werden. -> Die Bezirks-SPD nimmt den Ball sofort auf und reicht am 20.1. einen Antrag  in den Planungsausschuss ein, der den Kompromissvorschlag begrüßt und die Änderung des Bebauungsplans zur Sicherung des Naturraums Brünschenwiesen einleiten soll.

Wir Elternräte halten diesen Kompromiss für ein faires Entgegenkommen an die AnwohnerInnen und die Bürgerinitiative.

Die BI bezeichnet dies hingegen als „schlechten Kompromiss“ und antwortet mit einer mehrseitigen Stellungnahme an die Schulbehörde, in der sie viele Fragen aufwirft, u.a. ob es überhaupt ein Oberstufenzentrum braucht und ob der Campus Rissen nicht aufgelöst und eine neue Stadtteilschule in Rissen Suurheid gebaut werden sollte, damit Schüler und Schülerinnen aus Sülldorf/ Iserbrook einen kürzen Schulweg haben.

Auch hierzu hat haben sich die Schulleitungen beider Schulen klar positioniert und wollen sowohl am Campusgedanken festhalten, als auch am gemeinsamen Oberstufenzentrum.

Am 11.2.21 lud die Rissener Runde, ein Zusammenschluss vieler Rissener Institutionen und Interessenvertretungen, der als sog. Stadtteilbeirat fungiert, zum digitalen Positionsaustausch zum Thema „Schulerweiterung in den Brünschenwiesen“ ein. Es nahmen teil:

  • Die Bürgerinitiative „Rettet die Brünschenwiesen“
  • Die NABU Ortsgruppe West
  • BSB (Schulbehörde)
  • Beide Schulleitungen
  • Eine Vertreterin beider Elternräte

Im medialen Rückblick wurde u.a. den Elternräten vorgeworfen, einen „schlechten Kompromiss, einer guten Lösung vorzuziehen“.

Die Elternräte haben zu diesen Vorwürfen Stellung bezogen, wie ebenfalls den Rissener Medien zu entnehmen war. Dieses Stellungnahme lautet:

Wir Elternräte haben mit Blick auf die Erfordernisse zukünftiger Schülergenerationen und auf den bereits jetzt drängenden Schulerweiterungsbedarf, alle Forderungen und Vorschläge der BI – auch die am 11.2. knapp vorgestellte Option, den Campus am Vosshagen neu zu überbauen – mit den Schulleitungen diskutiert und abgewogen.

Dabei sind wir zum Schluss gekommen, dass:

  • die von der BI vorgeschlagene Auflösung des Campus (die Stadtteilschule und das Gymnasium Rissen befinden sich aktuell an einem gemeinsamen Standort) und der Neubau einer separaten Stadtteilschule am Standort Suurheid für uns keine Option darstellt. Der Zusammenschluss beider Schulformen an einem Standort hat der Selbständigkeit beider Schulen keinen Abbruch getan, Synergien können an verschiedenen Stellen genutzt werden und in Zukunft mit dem gemeinsamen Oberstufenzentrum weiter ausgebaut werden.
    Wir schätzen die Vielfältigkeit und Lebendigkeit am Campus, der die gesellschaftliche Realität und Vielfalt abbildet. Wir wünschen uns eine zunehmende Durchlässigkeit, damit alle Rissener Kinder im Stadtteil ihre Potentiale entfalten können.
  • wir den Berechnungen der BSB Glauben schenken und die Kapazitäten an der Stadtteilschule Rissen, die aktuell auch von Schüler und Schülerinnen (SuS) aus Iserbrook und Sülldorf angewählt wird, in naher Zukunft nicht mal für Rissener SuS ausreichen wird. Der wachsende Bedarf, der perspektivisch entlang der Magistralen entsteht, wird sich entweder nach Blankenese, Osdorf, Lurup verlagern oder in einem zusätzlichen Schulstandort in Iserbrook resultieren müssen, was aber nichts mit dem zukünftigen Bedarf für unsere Rissener Schüler zu tun hat
  • die komplette Neugestaltung des Campus am Standort Voßhagen unter den Kriterien Realisierungszeit, Kosten sowie Belastungen für die SuS in den vielen Jahren der Umbauphase ausscheidet. Hier ist zu bedenken, dass ein Großteil der derzeitigen Gebäude auf dem Campus einzeln und nacheinander abzubrechen und (in größeren Dimensionen) neu zu bauen wäre. Erhebliche und dauerhafte Beeinträchtigungen des laufenden Schulbetriebs durch Lärm und Staubemissionen würden damit einhergehen. Am Ende würde ein Campus entstehen, bei der sich dann 1.600 SuS (statt bisher 1.200) die noch weiter reduzierten Freiflächen teilen müssten.
  • beide Schulformen ein gemeinsames Oberstufenzentrum aus dargelegten Gründen präferieren. Der Standort bietet die Chance auf eine medial und pädagogisch zeitgemäße Lernumgebung-Gestaltung für ein Lernen, das auf junge Erwachsene zielt und als wichtige Scharnierfunktion zwischen Mittlerem Schulabschluss und Studium/ Ausbildung dient. Beide Schulformen bleiben autark nebeneinander bestehen, könnten aber Synergien im Bereich Profil- und Kurswahl nutzen, wo immer es sich anbietet
  • das Pendeln zwischen den Standorten für LehrerInnen und SchülerInnen bis zu einer organisatorisch vertretbaren Entfernung zumutbar ist. 6 Minuten zu Fuß vom Campus zur Streuobstwiese im Vergleich zu 22 Min. nach Suurheid, sprechen eine deutliche Sprache. Gute Schule braucht gute Organisation!
  • der Standort Streuobstwiese kein „schlechter Kompromiss“, sondern die einzig verbleibende Option ist, bei der wir weder die Schule noch SuS als Verlierer sehen. Ganz im Gegenteil: Beide Schulen sehen sich dem Klimaschutz verpflichtet. Die STS Rissen ist seit diesem Jahr Klimaschule, das Gymnasium Rissen bietet einen Kurs „Klima“ an. Beide Schulen kooperieren mit dem Zukunftsforum Rissen und haben in der Oberstufe Profile in den Fächern Geographie und Naturwissenschaften, die sich mit den Themen Ökologie und Nachhaltigkeit beschäftigen.
    Unter Abwägung aller Interessenslagen halten wir den von der Schulbehörde vorgelegten Kompromiss, der im Wesentlichen auf einen nachhaltigen Erhalt des größten Teils der Brünschenwiesen abzielt, für fair und auch im Rahmen des uns wichtigen Naturschutzes für vertretbar. Auf dem Gelände des neuen Oberstufenzentrums sollen Biologieprofile forschend tätig werden. Wir würden uns sehr freuen, wenn der NABU die Schulen in diesem Bereich aktiv und projektbezogen unterstützt.
  • die Schulbehörde mit ihrem Kompromiss den Bedenken der BI erheblich entgegengekommen ist. Die Schulbehörde hat zuletzt in der Veranstaltung am 11.02.2021 dargelegt, dass sie bereit ist, auf das im B-Plan von 1973 bestehende Baurecht auf den Flurstücken 1804 und 1807 zu verzichten (ca. 20.500m²) und nur die Fläche der Apfelwiese (Flurstück 1803, ca. 9.500m²) in ihre Planungen einzubeziehen. Die Fläche der Apfelwiese stellt dabei weniger als ein Drittel der Gesamtfläche dar, auf dem derzeit Baurecht zu Schulzwecken besteht. Mit Aufhebung des bestehenden Baurechts durch Änderungen des B-Planes würde einem weiteren Zubau in den Brünschenwiesen auf diesen Flächen dauerhaft ein Riegel vorgeschoben. Die Änderung des B-Planes ist dabei Sache der Schulbehörde, sondern Bezirksangelegenheit. Genau diesen Sachverhalt greift der Antrag der SPD-Fraktion auf (Drucksache 21-1584), der in die Bezirksversammlung eingebracht wurde und auf eine Abstimmung wartet.
    Die für den Bau des Oberstufenzentrums inkl. Einfeldsporthalle vorgesehene Fläche umfasst gerade mal 0,38% der 78 ha
    Gesamtfläche der Brünschenwiesen.

     

    • durch die jetzige Planung des Oberstufenzentrums auf der Apfelwiese die besonders schutzbedürftigen Knicks sowie der alte Baumbestand weitestgehend bestehen bleibt. Geplant ist die Apfelwiese auf einem benachbarten Grundstück wieder entstehen zu lassen und damit die jetzt dort vorhandenen Wiesenflächen ökologisch aufzuwerten.
    • durch den geplanten Bau auf der Streuobstwiese statt auf den angrenzenden Wiesenflurstücken 1804 bzw. 1807 erheblich weniger Anwohner visuell „beeinträchtigt“ werden. Beim jetzt bevorzugten Standort Streuobstwiese wird das geplante Gebäude durch den bestehenden Baumbestand eingerahmt und für die Anwohner verdeckt.
    • wir die Hoffnung haben, dass die BI ihre Sichtweise ändert und von der von ihr präferierten „Nulllösung in den Brünschenwiesen“ absieht. Die vorgeschlagene Kompromisslösung ist ein faires Entgegenkommen der Schulbehörde. Der Verzicht auf das Planrecht auf den weiteren Flurstücken,ist ein nicht zu unterschätzendes Entgegenkommen an Anwohner und Naturschützer. Es gibt aus unserer Sicht keinen Grund daran zu zweifeln, dass sich dieses Angebot umsetzen lässt. Eine Änderung des B-Plans hat die Bezirks-SPD bereits in den Planungsausschuss eingebracht. Damit ist dieser Schritt nicht wie die BI schreibt „völlig offen“, sondern sehr konkret.

Im Sinner aller Rissener Eltern und Schüler und Schülerinnen fordern wir die BI auf: „Erkennen Sie die aktuelle Kompromisslösung als eine solche an. Kompromiss bedeutet immer ein aufeinander Zugehen. Lassen Sie uns zu einem konstruktiven Miteinander übergehen und die notwendige Baumaßnahme für unsere Kinder auf der Streuobstwiese im Sinne einer möglichst nachhaltigen Nutzung gestalten.“

Wie geht es weiter?

Ende März soll erneut ein Gespräch zwischen Schulbehörde, Bürgerinitiative und Schulleitungen stattfinden, bei dem es jedoch laut BSB nicht um die Standortwahl sondern um die Ausgestaltung am Standort Eibenkamp gehen soll.

Die Elternräte des Schulcampus Rissen sind im engen Austausch mit den Elternräten der Rissener Grundschulen. Für April ist ein digitaler Info-Elternabend zum Thema geplant, an dem alle Rissener Eltern der beteiligten Schulen teilnehmen können. Die Einladung erfolgt über die Ranzenpost bzw. via Elternvertretermail.

Für die Zukunft unserer Kinder!

Eure Elternräte des Schulcampus Rissen


 

Liebe Eltern,

wir haben für Euch im Folgenden die wichtigsten Infos rund um die Debatte Naturschutz versus Schulerweiterung auf den Brünschenwiesen zusammengefasst, die seit Wochen die lokalen Gazetten beherrscht und nun am 4.11. in einer öffentlichen Anhörung des Planungsausschusses und des Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport der Bezirksversammlung Altona mündet.

Ausgangspunkt ist der im Schulentwicklungsplan von 2019 von der Schulbehörde Hamburg (BSB) festgestellte Bedarf, den Schulcampus Rissen von sechs auf acht Züge zu erweitern.

Für beide Schulen des Schulcampus Rissen, das Gymnasium Rissen (Gyri) und die Stadtteilschule (STS) Rissen ist eine Erweiterung von drei auf vier Züge geplant, sprich es soll dauerhaft vier 5.Klassen geben, die nach oben durchwachsen.

Wir, die Elternräte des Gyri und der StS haben die Ausbaupläne der BSB sehr begrüßt. Rissen ist ein wachsender Stadtteil, mit vielen kleinen, mittelgroßen und großen Neubauprojekten. Die Kitas sind voll, es gibt kaum mehr einen Platz, die Grundschulen haben starken Zuwachs erfahren und wir nehmen nicht an, dass dies in absehbarer Zeit nachlässt. Von unten ist der Druck demnach hoch und wir befürworten sehr, dass diese Kinder in Rissen an einer weiterführenden Schule beschult werden können.

Seit dem Schuljahr 2019/20 hat die STS bereits vier 5. Klassen, was die Kapazitäten am Campus enorm unter Druck setzt. Klassenräume werden knapp, die Sporthallenkapazitäten sind bereits so ausgeschöpft, dass in bestimmten Klassenstufen kein Sportunterricht nach Plan durchgeführt werden kann, sondern auf Sportprojektwochen ausgewichen werden muss. Es ist uns als Eltern bereits seit langem ein Anliegen, dass wir zusätzliche Sporthallenkapazitäten erhalten.

Die ausführlichen Stellungnahme  der Schulkonferenzen (das höchste Entscheidungsgremium der Schulen, bestehend aus Elternrat, Schüler- und Lehrervertretern und Schulleitung) des Gyri und der STS Rissen zum Schulentwicklungsplan 2019 kann hier nachgelesen werden (S. 11-12 und S. 14).

Nun hat sich die Planung der Schulerweiterung coronabedingt verzögert, aber die BSB hat eine Machbarkeitsstudie erstellt und geprüft, wie und wo die Erweiterung des Schulcampus Rissen erfolgen kann.

Diese Studie kam zum Schluss, dass eine Entlastung für das Gelände am Voßhagen nicht durch einen Zubau vor Ort zu leisten ist. Dies begründet sich wesentlich durch:

    • die Gebäudesubstanz im Altbestand des Gymnasiums Rissen (keine Geschossaufstockung möglich, nur Abriss und vollständiger Neubau denkbar) – dies böte kostenmäßig keine Vorteile gegenüber einem Erweiterungsbau an anderer Stelle,
    • den Zuwachs um rd. 445 Schüler und Schülerinnen bei einem zusätzlichen Zug am Gymnasium und an der Stadtteilschule ( 1 Zug entspricht rd. 221 SuS an der Stadtteilschule; rund 224 SuS am Gymnasium), der einen derartigen Bedarf an Fachräumen, Mensa-, Sport- und Pausenhofkapazitäten nach sich zieht,  der zu den Bedarfen an Unterrichtsräumen hinzukommt und nicht auf dem Gelände am Voßhagen zu leisten ist
    • die Frage des Bauverlaufs: Bei Abrissen von Gebäuden am Voßhagen zugunsten von Neubauten dort können Unterrichts-, Verwaltungs- und Fachräume nicht in der erforderlichen Größenordnung in Container vor Ort ausgelagert werden

 

Die Frage war demnach, wo kann die Schulerweiterung stattfinden?

Naheliegend ist die Fläche am Eibenkamp/ Brünschenwiesen, die seit den 1970er Jahren im Bebauungsplan  als Schulentwicklungsfläche ausgewiesen ist (rote Fläche mit dem L).

Mit Bekanntwerden der Pläne der BSB dieses Gelände für die Schulerweiterung des Campus zu prüfen, gab es Proteste und Stellungnahmen von Anwohnern und aus der Politik, allen voran vom Vorsitzenden des Planungsausschusses, Henrik Strate (SPD), wie in den letzten Wochen mehrfach in den lokalen Blättern zu lesen war.

Die Bezirkspolitik, die offensichtlich nicht in die Prüfungen und Planungen der BSB eingebunden war, fühlte sich übergangen. Grüne und SPD holten zum Gegenschlag aus und brachten Ende August 2020 zwei Anträge zur Abstimmung in die Bezirksversammlung ein, mit denen die Pläne der BSB am Standort Brünschenwiesen zu planen, unterbunden werden sollten. Beide Anträge wurden in die zuständigen Fachausschüsse (Planungsausschuss und Ausschuss Grün, Naturschutz, Sport) überwiesen.

Es geht um folgende Anträge der Bezirks-SPD und GRÜNEN:
Drs. 21-1122 : Ein neues Naturschutzgebiet in Altona: Brünschenwiesen  

und ein Antrag der Bezirks SPD:
Drs 21-1171 : Sicherung der Brünschenwiesen als Naturraum ohne Bebauung: Änderung des Bebauungsplanes

Auf Intervention der Elternräte des Gyri und der STS Rissen und der Bezirksopposition (CDU, FDP) fand keine Abstimmung über die Anträge in den Fachausschüssen der Bezirksversammlung statt, sondern es wurde vereinbart eine Öffentliche Anhörung aller Interessensgruppen zu veranstalten. Diese Anhörung ist nun für den 4.11. festgelegt. Die gelben Aufsteller sind im Dorf zu sehen. Es gibt nur begrenzte Plätze, für die man sich bis einschließlich 28.10. schriftlich anmelden kann. Es entscheidet das Losverfahren.

Beide Anträge und das Anmeldeformular für den 4.11. sind nachzulesen unter https://www.hamburg.de/bezirksversammlung-altona/14456362/bruenschenwiesen/

 

Warum haben wir als Elternräte interveniert?

Weil wir es falsch finden, dass ein Thema, das über die Zukunft unserer Kinder entscheidet, ohne Kenntnis der genauen Pläne, ohne Kommunikation zwischen den Beteiligten, einfach abgeschmettert werden soll, ohne machbare Alternativen aufzuzeigen. Es geht hier um die Zukunft unserer Kinder und derer, die nachkommen und in Rissen beschult werden wollen!

Wir haben uns daher per mail an die Mitglieder der Fachausschüsse gewandt und im Kern folgendes kommuniziert:

„Wir teilen den Wunsch von SPD und Grünen, wie in der Drucksache -Nr. 21-1122 formuliert, seltene und wertvolle Landschaftsteile mit ihren typischen Lebensgemeinschaften zu schützen, zu erhalten und zu fördern. Daher unterstützen auch wir die Ausweisung der meisten Flurstücke der Brünschenwiese als Nuturschutzgebiet.

Auf der anderen Seite ist es als Elternräte des Gymnasiums und der Stadtteilschule Rissen unsere Aufgabe, den Kindern und Jugendlichen in Rissen eine gute Beschulung im Stadtteil zu ermöglichen.“
Wir, die Elternräte haben folgende Apelle/ Fragen an die Fachausschüsse gestellt:

An Sie als Mitglied des Ausschuss Grün adressieren wir als Elternräte die dringende Bitte, die Flurstücke 1803, 1804 und 3141 aus der Betrachtung/Prüfung  für die Errichtung eines Naturschutzgebietes durch die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft  in den Brünschenwiesen auszuklammern.

Gesetzt den Fall,  dass die BSB den Erweiterungsbau am Eibenkamp tatsächlich realiseren und der Bezirk dem nicht zustimmen möchte, welchen realisitischen, alternativen Vorschlag können Sie vorlegen und auf welchen Flächen eine Kapazitätswerweiterung des Campus Rissen von 6 auf 8 Züge im Stadtteil Rissen ermöglicht werden?

Wir, die Elternräte beider Schulen am Schulcampus Rissen sehen im Bau einer Dependance / eines zweiten gemeinsamen Standorts am Eibenkamp/ Brünschenwiesen aktuell  den einzig gangbaren Weg für die dringend benötigte Schulerweiterung und haben eine ergänzende Stellungnahme zum SEPL 2019 verabschiedet, die hier nachzulesen ist.

Wir wünschen uns einen gemeinsamen Neubau für die Oberstufen beider Schulen (GY: Jg. 11+12, STS: Jg. 11-13) auf dem Gelände am Eibenkamp. Denn:

    • der Campus-Gedanke einer inhaltlich verknüpften Arbeit bietet sich für die Sekundarstufe II im Unterschied zu den getrennten Bildungsgängen in der Sekundarstufe I stark an und würde durch ein gemeinsames Schulgebäude auf unterschiedlichen Ebenen befördert werden.
    • das Gelände am Eibenkamp ist ideal geeignet für einen Ausbau der gemeinsamen Profil-Schwerpunkte Ökologie und Nachhaltigkeit in Verbindung mit dem Standort. Denn auf dem Gelände am Eibenkamp kann oberstufengerechtes Arbeiten konzeptionell / baulich besser umgesetzt werden als bei einer bloßen Erweiterung des Voßhagen. Dies betrifft die Gestaltung von Lernumgebungen, die Mediennutzung sowie den Bedarf einer Cafeteria für Oberstufenschülerinnen und –schüler. An beiden Schulen existieren Oberstufenprofile mit den Schwerpunkten Ökologie und Nachhaltigkeit, die in direkter Interaktion mit dem Standort am Landschaftsschutzgebiet stehen.
    • das Gelände am Eibenkamp ist ideal für den  Bau der dringend benötigten zusätzlichen Sporthalle. Beide Schulformen bieten ein Profil-Schwerpunkt Sport an, der sich in einer vollausgestatteten, modernen Sporthalle mit Außenbereich in unmittelbarer Nähe zum Oberstufengebäude deutlich besser umsetzen ließe als bisher.
    • Die Auslagerung der Oberstufen an den Eibenkamp wäre für die Profile beider Schulen attraktiv, insofern ein solches ‚Oberstufenzentrum‘ besonders gut dafür geeignet wäre, nach dem mittleren Schulabschluss und vor Beginn der nächsten Phase der Ausbildung die Studienstufe als besonders wichtigen Abschnitt der schulischen Qualifikation in den Blick zu nehmen. Dadurch würden alle Oberstufen-Schülerinnen und Schüler der beiden Campus-Schulen in einer attraktiven Lernumgebung lernen und  arbeiten können, die auch durch die räumliche Ausstattung eine qualifizierte Vorbereitung auf den weiteren Ausbildungs- und Studienweg bieten würde. Lernen und vor allem auch Prüfungen könnten in ruhiger, leistungsförderlicher Atmosphäre stattfinden.
    • Ein Pendeln zwischen dem Hauptstandort am Voßhagen und der Dependance wäre für Oberstufen-Schülerinnen und –Schüler im Unterschied zu jüngeren Klassenstufen selbstständig problemlos möglich. Auch die S-Bahn-Station Rissen ist fußläufig zu erreichen. Zudem könnte an eine erweiterte Linien-Führung der HVV-Buslinie 388 zu Unterrichtsbeginn und – schluss gedacht werden.

 

Wir bitten Euch, unterstützt uns, indem ihr Eure Fragen und Stellungnahmen bis zum 30.10. direkt an die Bezirksversammlung schickt (an: bezirksversammlung@altona-hamburg.de) , euch für die Teilnahme an der Veranstaltung bewerbt und mit uns am Samstag ein Zeichen setzt.

Für die Zukunft unserer Kinder am  Schulstandort Rissen!

Herzlichen Dank!

Eure Elternräte des Schulcampus Rissen

Stand: 25.10.2020


SCOUT – Das Magazin für Medienerziehung

Nach der Informationsveranstaltung und dem Elternabend zur Medienkompetenz weisen die Elternräte des Schulcampus Rissen auf eine spannende Ressource hin:

Die Medienanstalt Hamburg/ Schleswig Holstein veröffentlich zweimal im Jahr das Heft SCOUT, das Eltern, Lehrkräften und Pädagogen fundierte Hintergrundinformationen liefert, Akteure und Projekte der Medienkompetenz vorstellt und zum Mitmachen einlädt.

Man kann sich einzelne Artikel, aber auch die PDF-Dateien aller bislang erschienenen Scout-Ausgaben, herunterladen. https://www.scout-magazin.de/printausgaben.html

 


Der Elternrat lädt herzlich zur Teilnahme am diesjährigen Tranining zum Hamburger Zehntelmarathon ein:

Alle wichtigen Informationen dazu finden sich hier, der Anmeldeschluss für diese Aktion ist der 7.2.2020.

Anschreiben mit allen Informationen zum Zehntelmarathon 2020

Anmeldung für ihr Kind zum Zehntel 2020