NSU-Monologe an der StS-Rissen

Erinnerungskultur. Als das erste NSU Attentat geschah, waren die meisten der Schülerinnen und Schüler, die am 14. August den NSU-Monologen zuschauten noch nicht geboren. Und dennoch oder gerade deshalb muss die Erinnerungskultur mit ihnen geteilt und die Aufmerksamkeit auf die Attentate, deren Opfer und Angehörige dieser gelenkt werden. Das gelingt der Bühne für Menschenrechte in den NSU-Monologen mit beeindruckender Intensität. Auch die hohe Sensibilität im Umgang mit den Angehörigen der Opfer, deren Geschichten wahrheitsgemäß erzählt werden, ist zu spüren.

Elisabeth Pleß, İdil Üner, Barış Tangobay und Selen Ericok zeigten eine beeindruckende Übertragbarkeit der recherchierten Geschichten und den damit verbundenen Empfindungen. Die durch alle Darsteller vermittelte und sich übertragende Tiefe von Gefühlen verlieh dem Thema des Stückes starken Nachdruck. Diese Empfindungen waren auch in den Gesichtern der zuschauenden Schülerinnen und Schüler zu sehen, die sichtlich Mitgefühl zeigten.

Wir bedanken uns sehr herzlich für den Besuch der Bühne für Menschenrechte.