Zehntklässler bauen Meisenkästen mit Zweitklässlern

Rasanter Anstieg des Wohnraum-Angebots für Höhlenbrüter in Rissen: Zehntklässler bauen Meisenkästen mit Zweitklässlern

Am 19. und 26. April war es soweit: Bepackt mit schweren Kisten voller Holzteile kamen 11 Zehntklässler der Stadtteilschule Rissen zur Grundschule Iserbarg. Ihr Vorhaben: Jeder Zweitklässler sollte seinen eigenen Nistkasten bauen!

Stolze Grundschüler nach der Aktion

Stolze Grundschüler nach der Aktion

Und das Ergebnis nach zwei mal fünf Stunden Gehämmere kann sich sehen lassen: 86 neue Meisenkästen entstanden im Werkraum der Grundschule, jedes Kind baute seinen eigenen Kasten und konnte sich dabei auf die tatkräftige Hilfe der großen Jungs verlassen.

Diese Aktion ist ein Projekt der Schülerfirma „Rissener Elbholz“ von der Stadtteilschule Rissen. Beizeiten hatten die Schüler per Post Werbung an die Grundschulen des Stadtteils geschickt – und Frau Kunze, stellvertretende Schulleiterin der Schule Iserbarg, war gleich begeistert und bestellte die Nistkästen gleich für alle vierten Klassen.

Der Frühling kommt, im Sachunterricht wird über Frühblüher, Zugvögel und Nestbau gesprochen – da kommt ein Projekt, bei dem die Kinder tatkräftig etwas herstellen können, wie gerufen.

Die Zehntklässler bereiteten in der Holzwerkstatt der Stadtteilschule alles ganz exakt vor, sägten alle Einzelteile zurecht und bohrten Tausende von kleinen Löchern, damit die Zweitklässler die Nägel auch wirklich selbständig in die Hölzer schlagen konnten.

Unter der Anleitung der großen Schüler setzten die Kleinen ihre Kästen dann Schritt für Schritt zusammen. Ging mal ein Nagel schief ins Holz, so konnten die Großen ihn gleich wieder rausholen. Und ab und zu griff auch mal eine große Hand zum Hammer, wenn ein Nagel so gar nicht rein wollte…

Am Ende des Tages hielten dann alle Schülerinnen und Schüler stolz ihren fertigen Kasten im Arm – der mit Glück noch in diesem Frühjahr die ersten Meisen beherbergen wird.

Und ein besonderes Highlight für die Kleinen ebenso wie die Großen: In den Pausen gehörten die 16-jährigen Jungs ganz den Kleinen, als Fußballgegner oder als lebende Klettergerüste waren sie auf dem Schulhof heiß begehrt.

So konnten sich alle Beteiligten über ein gelungenes Projekt freuen!